Gestalttherapie
ist nicht eine weitere neumodische Kreation eines phantasievollen aber arbeitslosen Psychotherapeuten, vielmehr liegt ihre Geburtsstunde im Jahr 1950. Fritz Perls und seine Frau Lore entwickelten, von der Psychoanalyse kommend, diesen Therapieansatz. Sie begründete gemeinsam mit der Gesprächstherapie nach Carl Rogers die dritte große Therapierichtung, die humanistische Psychotherapie.
Gestalttherapie ist existentiell. Es geht um die Frage: Wie erlebst du dich und deine Lebensumstände und wie kommst du damit zurecht? Sie fördert das Wahrnehmen, intensiviert das Erleben und wirkt auf mehr Lebendigkeit hin.
Sie ist experimentell, lädt immer dazu ein, etwas Neues auszuprobieren, ermuntert, sich einmal anders zu verhalten, den Horizont zu erweitern, alte Zöpfe abzuschneiden.
Und sie ist expressiv. Hier geht es um Ausdruck, mit der Stimme, mit dem Körper, mit dem ganzen Sein. Ich höre auf, das Opfer zu sein und fange an, mein Leben selbst zu gestalten.